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Die Entheogene entdeckenPeyote entdecken
(Meskalin)
Um Bestellungen zu tätigen, siehe
1300. Peyote können mit Samen gezüchtet werden, siehe Kapitel
1400. Links zum Züchten von Meskalinkakteen befinden sich im Kapitel 9910. Für San Pedro und Trichocereus Peruvianus siehe:
9803.
Peyote besitzt eine lange Geschichte im Gebrauch als Heilmittel und Sakrament. Prähistorischer Handel in und Kenntnisse über den heiligen Kaktus waren anscheinend schon vor der Eroberung Mexikos durch die Europäer gut etabliert worden. Zu dieser Zeit haben spanische Inquisitoren seinen Gebrauch als eine strafbare Handlung gegen Gott erklärt. Ironischerweise wurden die eingeborenen Peyotisten, die sich auf den einfachen Kaktus für wahrsagerische Führungen und Inspiration verlassen haben, zu Zielscheiben des meist skrupellosen Evangelismus.
Wie in dem Fall vonTeonanacatl, den heiligen Pilzen von Meso America, wird durch die Tatsache, dass trotz der jahrhundertenlangen Verfolgung, die Peyote – Religion weiterhin existiert, deutlich, wie groß seine Bedeutung in den geistigen Leben vieler Menschen ist.
Peyote (
Lophophora Williamsii) ist ein kleiner (max. Durchschnit: 12 cm), runder Kaktus mit fusseligen Büscheln statt Stacheln. Er wird selten größer als 3,5 cm. Der größere Teil, die lange karottenförmige Wurzel, des Kaktus befindet sich unter der Erdoberfläche. Der überirdische Teil heißt „Button“. Er wird abgeschnitten und frisch oder getrocknet konsumiert. Gewöhnlich werden 4 bis ein Duzend „Buttons“ gegessen oder als Tee aufgesetzt. Mythen besagen das Vorkommen von Stychnin im Fruchtfleisch oder Flaum. Auch in Sagen kursieren Gerüchte über diesen Inhaltsoff. Diese Substanz ist jedoch nicht im Peyote zu finden.
Peyote kann als „alkaloide Fabrik“ bezeichnet werden, da Meskalin und über 50 weitere chemieverwandte Substanzen produziert werden. Die erfahrenen Effekte nach der Einnahme dieser einzigartigen Medizin reichen von einem Gefühl körperlicher Energie und Wohlbefinden bei kleinen Mengen (obwohl oft eine kurze Periode der Lethargie vorausgegangen ist) bis hin zu wirklich visionären Erfahrungen bei der Einnahme von großen Mengen. Bei einzelnen Konsumenten können in den ersten Stunde Magenbeschwerden oder Übelkeit auftreten. Wahrnehmbar psychische Wirkungen dauern für gewöhnlich bis zu 10 Stunden nach der Einnahme. Das Gefühl davon wie diese Medizin in einem wirkt, wird von erfahrene Peyotisten als geistiger und körperlicher Segen anerkannt und begrüßt. Die positiven, lebenserhöhenden Substanzen der Peyote-Medizin sind vielleicht genauso verschieden wie die vielen Menschen, die ihr eine extrem wichtige Rolle in ihrem Leben beimessen.
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